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BIM funktioniert nur im Neubau.jpg

Achtung Mythos: BIM funktioniert nur bei Neubauten

Der Mythos, dass BIM nur bei Neubauten «funktioniert», hält sich hartnäckig.


Weit gefehlt - die Vorteile von BIM bei Sanierungen sind meiner Erfahrung nach folgende:

  • Häufig bestehen insbesondere bei sehr alten Bestandsbauten nur unzureichende Plangrundlagen. Durch die Aufnahme der Installationen mit einem 3D Laserscan entsteht ein exaktes Bild über den Bestand.

  • Durch das Modellieren direkt in der Punktwolke wird die Koordination von Installationen deutlich vereinfacht.

  • Auch bei Sanierungen können die vielen Vorteile von BIM in der Ausführung genutzt werden. Es können z.B. die Bohrlöcher mit Tachymeter abgesteckt und die Installationen exakt vorfabriziert werden, was die Montagezeit erheblich verkürzt. Dies ist insbesondere bei Sanierungen in bewohntem Zustand ein Gamechanger.


Wie sieht dies in der Umsetzung aus?


Der vereinfachte Ablauf einer Sanierung der haustechnischen Installationen im Kellergeschoss:

  1. 3D Laserscan: Aufnahme des Bestandes

  2. Erstellen des Fabrikationsmodells: Modellieren der Architektur und der neuen Installation in der Punktwolke

  3. Vorfabrikation

  4. Demontage

  5. Bohrlöcher mit Tachymeter abstecken

  6. Montage der vorfabrizierten Installationen


Fazit: die Vorteile von BIM können problemlos bei Sanierungen genutzt werden. Durch die millimetergenaue Bestandesaufnahme und das Modellieren direkt in der Punktwolke wird eine Genauigkeit erreicht, die bei der "konventionellen" Abwicklung von Sanierungen unerreicht ist. Nachträge und Regiearbeiten werden auf ein Minimum reduziert. Die Zeitersparnis bei der Montage ist erheblich und der Materialverbrauch äusserst effizient.

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